Liebe Schwangere und frischgebackene Eltern
Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz wird uns Hebammen die Betreuung unserer Familien massiv erschwert. Es gilt für alle Bereiche unserer Arbeit eine FFP2 Maskenpflicht für uns und unsere Frauen. Damit fällt die Möglichkeit für Präsenzkurse mit körperlicher Anstrengung ( Rückbildungskurs, Fitnesskurs, Yoga) leider komplett weg. Die Geburtsvorbereitungskurse werden über mehrere Stunden zu einem anstrengenden Ereignis werden. Grundsätzlich ist eine Teilnahme per Video natürlich möglich und war bisher per Zoom auch eine zuverlässige Sache. Leider sind wir nun auch ab 1.10. von Seiten des Spitzenverbandes der Krankenkassen gezwungen, mit sogenannten zertifizierten Tools zu arbeiten. ALLE Erfahrungen haben bisher gezeigt, daß diese Tools nicht zuverlässig laufen. Wir werden unser Möglichstes tun um euch trotzdem weiter Onlinekurse anzubieten.
Um an dieser Situation vielleicht doch noch etwas zu ändern könnt ihr uns gerne unterstützen und z.B. euch per Mail beim Bundesgesundheitsministerium und eurer Krankenkasse beschweren: poststelle@bmg.bund.de
Mit welchen Erkenntnisse lässt es sich erklären, daß z.B. Schwangerenyoga im Fitnessstudio ohne Maske stattfindet und in der Hebammenpraxis nicht?
Warum gibt es jetzt diese strengen Regeln für uns, die alle je dagewesenen Regeln der letzten 2,5 Jahre toppen, obwohl wir seit dem 1.3.22 keine Zulagen mehr für Mehraufwand und zusätzliche Kosten bekommen da die epidemiologische Notlage ja nicht mehr besteht?
Eure ratlosen und euch trotzdem gern betreuenden Hebammen Katja und Annett